Das Vorsorgeprinzip ist eine klare Handlungsanweisung an die Behörden wie mit potentiell schädlichen Einflüssen umzugehen ist. Mai 2020 wurde, im Auftrag des Bundesamtes für Umwelt (BAFU) ein Rechtsgutachten dazu erstellt. Zitate:
Die Sonderausgabe Januar 2021 des Newsletters der BERENIS (zitierte Stellen markiert), der NIS beratenden Stelle des Bundes, gibt einen guten Überblick über die derzeitige Studienlage. Thema ist oxidativer Stress durch Mobilfunk. Folgend die markantesten Zitate und eine Zusammenfassung.
Oxidativer Zellstress also ist nicht per se eine Gesundheitsschädigung. Und: Der Körper kann sich erholen. Fehlen aber die Erholungsphasen, ist das Immunsystem geschwächt ("untrennbarer Zusammenhang") und im äussersten Fall können Schäden bis hin zu angeborenen Fehlbildungen resultieren. Neu sind Beobachtungen von "vermehrtem oxidativem Stress unterhalb der Grenzwerte". Somit ist der Gesundheitsschutz durch Einhaltung der Grenzwerte nicht mehr gewährleistet. Steht also eine Antenne vor einem Haus, dann ist die Beeinträchtigung dauerhaft höher, die Erholungsphasen geringer. Beispielsweise 5G sendet Tag und Nacht alle 20 Millisekunden einen Impuls über die gesamte Breite ab.
Fazit
Das Schadensrisiko durch Mobilfunk ist über 50% ("Mehrzahl der Studien") und auch bei Feldstärken unterhalb der Grenzwerte gegeben.
Die Wahrscheinlichkeit einer Schädigung ist ebenfalls hoch aufgrund der zunehmenden Dauerbelastung.
2005 - 2006, Beschwerdenumfrage des Bundesamt für Veterinärwesen an Landwirte, zu (u.a.) Fruchtbarkeitsprobleme, Euterentzündungen und Aborte: In 64% der Fälle traten die Beschwerden nach Erstellen einer Sendeanlage auf.
Analog zur obigen Pro- und Contra Darstellung greift die Mobilfunk Branche leider ausschliesslich jene Zitate und Studien heraus, die für Mobilfunk sprechen. Um demgegenüber ein ausgewogenes Gesamtbild zu erreichen, müssen gleichgewichtige und entgegengesetzte Studien gegenübergestellt werden.
"Die Mehrheit, nämlich 252 Wissenschaftler, erklärte:
Die
ICNIRP
macht immer noch diese Behauptungen, obwohl die sich häufenden wissenschaftlichen Beweise das Gegenteil
belegen.“
7. Januar 2020, Schreiben em. Prof. Dr. Lennart Hardell an den Bundesrat: Forderung nach interessensunabhängiger Forschung
"Laut BAFU sind ausser einer Erwärmung des Körpergewebes keine Gesundheitsschäden
nachgewiesen."
Oktober 2020, Swisscom
“Wenn menschliche Blutzellen mit elektromagnetischen Feldern bestrahlt werden, wurde eine
deutliche Schädigung des Erbmaterials nachgewiesen, und es gibt Hinweise auf ein erhöhtes Krebsrisiko.”
September 2004, Swisscom
Was hat sich in diesen 16 Jahren verändert?
Warum die Äzteproteste während dieser Zeit?
In folgendem PDF sind, anhand des Swisscom Faktenblattes, die Aussagen zu Aussagen anderer namhafter Quellen gegenübergestellt.
Bild Quelle: Wissenschaftlicher Dienst des Europäischen Parlamentes, modifiziert: rote Linien mit 3G / 5G eingefügt
Keine von 125 Studien konnte zeigen dass Hochfrequenzstrahlung mit Intensitäten, die bei der Nutzung von Mobiltelefonen auftreten, zu negativen Gesundheitseffekten führen können. Oktober 2020, Swisscom
Von 100 verfügbaren Peer-Review-Studien (18 in-vitro-Studien, 73 Studien an Tieren, 3 Studien an Pflanzen und 6 Studien am Menschen) bestätigten 93 dass bereits schwache Hochfrequenzstrahlung ein starker oxidativer Stressor für lebende Zellen ist. Februar 2020, Wissenschaftlicher Dienst des Europäischen Parlamentes
"NTP Tierstudien sind nicht auf den Menschen anwendbar"
April 2018, FSM, ETH ZH
(In der gross angelegten NTP Studie wurde Krebs an Ratten durch Mobilfunk nachgewiesen)
(Die FSM ist Teil der ETH ZH und von der Mobilfunkbranche finanziert)
"Was sich in Tierstudien als krebserregend erwies, stellte sich später immer auch als
krebserregend für den Menschen heraus. Es zeichnet sich ab, dass dies auch für die Mobilfunkstrahlung
zutrifft."
Februar 2020, Ärzte für Umwelt, Basel, in Bezug auf NTP und Ramazzini
Januar 2019,
ScienceDirekt: "haltlose"
NTP Kritik