100x mehr Daten durch die Luft transportieren ist nicht möglich ohne stärkere Strahlung.
Der Wissenschaftliche Dienst der Europäischen Kommission benennt alle 20 bis 150 Meter eine Antenne im Endausbau (Seite 4)
Mit dem Internet der Dinge ist eine massive Steigerung des Stromverbrauches des Internet im Faktor 2-5
zu erwarten.
In den Herstellerdatenblättern sind aktive, adaptive 5G Makro Antennen mit Maximalleistungen von bis über 30.000 Watt ERP
angegeben sind und unterhalb 5.000 W ERP (20% der Maximalleistung) kaum mehr regelbar. Um aber eine Einhaltung der Grenzwerte anzugeben, weisen Schweizer Mobilfunkbetreiber diese Antennen meist mit einer Sendeleistung von zwischen 50 und 800 Watt ERP in den den Baubehörden vorgelegten Standortdatenblättern
aus.
Mit den angegebenen 50 bis 800 Watt ERP (0,16 bis 2,6% der Maximalleistung) können diese Antennen praktisch nicht mehr betrieben werden.
Technische Details finden Sie im Prüfbericht des Ingenieurbüro für Elektronik ETH / HTL - TH. FLURI, Derendingen, November 2020.
Schweizer Mobilfunkbetreiber begründen diese tiefe Bemessung mit einer Art Mittelung der Strahlungswerte, bezeichnet: "Variabilität der Sendeleistungen berücksichtigen", oder aktuell "Erleichterungsfaktor für 5G". Aus einem im Juli 2019 in Aarau ausgestelltem Rechtsgutachten geht hervor, dass solche Erklärungen rechtlich nicht standhalten. Grenzwert kann nur Obergrenze sein. Das gilt für alle Antennentypen gleich und daran sollten sich auch adaptive Antennen halten.
Brisant bei alledem ist, dass die Swisscom selber ihre eigene Akkreditierungsstelle sein kann, also ihre eigenen Prüfprotokolle ausstellen kann.
Ausschnitt aus einem Standortdatenblatt der Swisscom. 5G ist zu erkennen an den 3.600 MHZ
Der Bund gibt an, 5G könne gemessen werden. Bereits aber aus der Infographik geht hervor: Die Datenkeulen werden überhaupt nicht gemessen sondern errechnet. Es wird von den Synchronisationskeulen verschiedenen Faktoren auf die Datenkeulen hochgerechnet. Da aber die Datenkeulen variabel und entscheidend zur Grenzwertkontrolle sind, ist die auf dem selben Blatt stehende Aussage, dass 5G die Grenzwerte zu keinem Zeitpunkt überschreiten darf, unglaubwürdig.
Zur Erklärung: Alle 20 Millisekunden sendet 5G einen Impuls auf die gesamte Breite ab um mit allen Endgeräten in Kontakt zu bleiben. Dies ist das Synchronisationssignal, also die Synchronisationskeulen. Erst wenn das Endgerät Daten herunterlädt, richtet sich die Datenkeule gezielt, variabel und sehr viel stärker auf das Endgerät.
Es gibt bei den adaptiven 5G-Antennen kein Abhängigkeitsverhältnis zwischen Synchronisations- und Datenkeulen. Die Datenkeulen können ihre Sendestärke unabhängig von den Synchronisationskeulen ändern. Sie können immer stärker strahlen, bis die maximale Sendeleistung der Antenne erreicht ist, ohne dass sich die Stärke des Synchronisationssignals ändert. Anhand der Messung der Synchronisationskeulen und einer Hochrechnung kann deshalb die Stärke der Datenkeulen nicht festgestellt werden. Um dies herauszufinden, müsste das Beam-Hopping testweise abgeschalten werden wie weiter unten beschrieben.
Die gezieltere Strahlung ist ein Vorteil. Studien aber zeigen, dass die Pulsation, noch stärker durch Beamhopping, die Strahlung biologisch aktiver und daher gefährlicher macht. Dieser Pulsation wäre die gesamte Bevölkerung, aufgrund Millionen gleichzeitiger Verbindungen und eines viel dichteren Antennenetzwerkes, permanent ausgesetzt.
So wurden Ende April 2020 in Frankreich Testmessungen ausgeführt was zu alarmierenden Ergebnissen führte.
Nach einer solchen Nagelprobe würde sehr wahrscheinlich herauskommen dass die meist in den Standortdatenblättern angegebenen 50 bis 800 Watt ERP völlig unhaltbar sind und dass 5G so angegeben werden muss wie es den Herstellerangaben entspricht, also mit mindestens 5.000 Watt ERP.
Lange Wellen gehen weit
Millimeterwellen