Keine Regierung hat das Recht, Hausbesitzer gegen ihren Willen übermässig zu verstrahlen...
... und das braucht sehr viel Strom!

5G benötigt fast 14x mehr Energie zum Datentransport als Glasfaser

80% der Mobilen Datennutzung erfolgt im Haus

Häuser können effizienter von innen versorgt werden

Sollte der Hausbesitzer auf der linken Seite (Bild oben links, starke, grosse Mobilfunk Antenne) erkranken, dann ist er möglicherweise erkrankt aufgrund einer unnötigen, aber behördlich verfügten Anlage, ... die er selber womöglich nicht einmal wollte oder gar Einsprache gemacht hat! Erkrankt dagegen der Hausbesitzer rechts, dann ist er selber schuld: Er hätte sein Sendegerät abschalten könnnen.

«Heute streamen die Leute immer mehr Musik oder Videos. Niemand lädt mehr einen Film herunter um ihn Abends anzusehen [..]»

Christian Neuhaus, Pressesesprecher Swisscom, im Migros Magazin 22-2021 Seite 48

Unbegrenztes Streaming über das Mobilfunknetz zu Unterhaltungszwecken ist eine Energieverschwendung und liegt definitiv nicht im öffentlichen Interesse!

Wie aber soll es möglich sein, dass bei einer Minimierung der Antennen, die Versorgung im Aussenbereich die Netze nicht zusammenbrechen? Es müssen die Netze im Aussenbereich schlechter werden! Sind die Downloadraten im Aussenbereich unbefriedigend, werden jene, die ein besseres Mobilfunknetz im eigenen Wohnbereich wollen, von sich aus animiert, ihre Handys über die eigenen WLANS verantwortbarer zu versorgen. Die Versorgung von Orten mit intensiver Mobilfunk Nutzung wie Bahnhöfen erfolgt bereits jetzt mit Minizellen. Bei alledem ist zu beachten dass elektrosensible Personen vom öffentlichen Leben, wie beispielsweise vom Bahnverkehr nicht ausgeschlossen werden dürfen, was aber aktuell der Fall ist. Es müssen funkfreie Wartebereiche oder funkfreie Zugabteile, vergleichbar rauchfreier Zonen, geschaffen werden.

Vergleich Energieeffizienz der Übertragungstechnologien

Ein detaillierter Vergleich der Energieeffizienz mit belastbaren Zahlen ergeht aus der Eoptimo Fibre vs. 5G Studie, herausgegeben Februar 2022, auf dänisch.

Folgend dargestellt ist der Energieverbrauch in Watt bei einer Übertragungsgeschwindigkeit von 1Gbps:

Anmerkung: Der Balken «TV Kabelnetz» wurde selber aus den nachfolgenden BREKO Ergebnissen umgerechnet und übertragen. Das Diagramm wurde selber erstellt (LUWE). Die Werte für FTTH und 5G sind in der Zusammenfassung («Konklusion») der dänischen Studie wiederzufinden.

Anmerkung: 4G benötigt, im Vergleich zu 5G doppelt so viel Energie (2'292 vs 1'157, gemäss Eoptimo). Dieser Vorteil aber relativiert sich schnell aufgrund der sehr viel geringeren Reichweite: 5G benötigt, im Vergleich zu 4G, gemäss dem Bericht «Nachhaltiges Mobilfunknetz» (Postulat Häberli-Koller, 19.4043 des Projekts CRR-954) des Bundesrates, 2021, 3x so viel Antennen die alle erbaut, gewartet und betrieben werden müssen. Der Bau einer Antenne erfordert 24 kg Kupfer, 2.2 kg Platinum und kostet Euro 59.734, nicht gerechnet Millionen mobiler Endgeräte und Ladestationen. In Zeiten der Ressourcenknappheit sollte dies überdacht werden.

Die schlechteste aller Kabeltechnologien (TV-Kabelnetz) ist immer noch 2.4x energieeffizienter als die modernste Mobilfunk Technologie (5G).

Einen deutschen Kommentar finden Sie im Blog (hier als PDF) greenits.ch.

Glasfaser erlaubt höhere Bitraten als 5G, die Verbindungen sind stabiler, schneller (10GB/s) und sicherer. Auch erlaubt Glasfaser, im Gegensatz zu 5G, gleich hohe Datenraten für Up- und Download.

Bild Bundesverband Breitbandkommunikation BREKO (Deutschland): Gesamtstromverbrauch (Leistung in Megawatt) der Zugangstechnologien bezogen auf eine deutschlandweite Versorgung aller Haushalte. Quelle: Technische Hochschule Mittelhessen (THM).

Nun: Die letzten Meter Kabel Verlegung ins Haus sind die teuersten. Ob wirklich eine flächendeckende Glasfaserversorgung bis in die Wohnung verhältnismässig ist, muss geprüft werden und es sollte geprüft werden, ob die Festnetzversorgung vielerorts nicht bereits ausreichend gut ist. Dort wo aber Kabel verlegt werden müssen, ist Glasfaser, mit grossem Abstand, die beste aller Optionen.

Verantwortbarkeit

Ginge es um notwendige Strahlung würde niemand etwas sagen. Durch das Geschäft mit den privaten Nutzerdaten, wofür Swisscom mobility Insights lange nicht das einzigste Beispiel ist, und das sich für die Betreiber zu einer wahren Goldgrube entwickelt hat, nimmt es, zusammen mit der potentiellen Gesundheitsschädlichkeit, unverantwortbare Formen an. Mobilfunk könnte um ein Vielfaches reduziert werden.

Nicht aber nur die Behörden sondern auch das Volk wird umdenken müssen: Die Mehrheit hat nicht das Recht, eine Minderheit in ihrer Gesundheit und Freiheit zu schaden (vgl. Recht auf persönliche Freiheit und unversehrte Gesundheit, Art. 10 Abs. 2 BV). Aktuell bezeichnen sich 10% der Schweizer Bevölkerung als «elektrosensibel». In der Tat sind elektrosensible Personen, in ihrer Bewegungsfreiheit und ihrem Wohlbefinden, je nach Schwere, teils massiv eingeschränkt. Nach eingener Schätzung düfte ein Anteil von 0.5% bis 1% schwer geschädigt sein, was bedeuted: Es sind Menschen die beispielsweise eine moderne Stadt kaum mehr besuchen können.

Die Dimension des Stromverbrauchs

Siehe Frequencia Infomaterial: «Internet mit 5G-Booster: Klimaziele ade!»

Verteilung mobilen Datenverkehrs

Bild Ericsson Mobility report

Bild Swisscom 2019: Mobilfunk Nutzung im Tagesverlauf. Die Farben markieren die Altersgruppen der Nutzer: 15-25, 26-45, 46-65 und 65+.

Über diese Zusammenhänge sollte an Schulen aufgeklärt werden.

Digitalisierung im Einklang mit Umweltzielen

Deshalb sollte Vorrang für Glasfaser gelten und Mobilfunk auf das Notwendige reduziert werden. Einen detaillierten Artikel «Digitalisierung im Einklang mit Umweltzielen» von Markus M. Durrer dazu finden Sie auf Seite 20 des Ökoskop der Ärzte für Umwelt, Basel, auf Seite 20.

Und die «selbstfahrenden Autos»?

Richtigstellung: Ein Auto kann mit 5G nicht «selbstfahrend» werden, denn sonst wäre es ein ferngesteuertes Auto! Es könnte nicht als «autonomes Fahren» bezeichnet werden. Keine Zulassungsbehörde der Welt würde ein Auto für den Strassenverkehr zulassen, das bei abbrechender Funkverbindung einen Unfall verursachen würde. Sollte Funktechik für selbstfahrende Autos einmal von Bedeutung sein, dann wäre 5G, aufgrund der sehr schlechten Reichweite und der schlechten Durchdringung von Hindernissen wie Baumkronen zudem eine schlechte Wahl.

Bei alledem sind selbstfahrende Autos (2022) noch in einem viel zu frühen Entwicklungsstadium. Man beachte, dass es auch mit aktueller Technik kaum möglich ist, ein Auto zu bauen, das eine fliegende Plastiktüte von einem laufenden Kind ausreichend sicher unterscheiden kann.

Mit 5G geht es vielmehr um die Unterhaltung im Auto als um die zur Steuerung des Autos notwendigen Prozesse.

Selbstfahrende Autos also sind sicher kein Argument für die Einführung von 5G.

Wer 5G möchte kann sich sein eigenes Mobilfunk Netz besorgen

Bitte aber um gegenseitige Rücksichtnahme da Mobilfunk Strahlung (wie WLAN!) die Gesundheit der Nachbarn schädigen kann.

Technische Möglichkeiten sind gegeben: nicht nur WLAN sondern auch direktes Mobilfunk Netz ist technisch möglich, siehe Sunrise Business indoor box.

Nicht nur bei Sunrise, sondern weltweit, für Industrie und Privatpersonen entwickelt sich der Markt für sogenannte "private Mobilfunk Netze". Der Grund ist einfach: die immer höhere Frequenz hat immer geringere Reichweite, weswegen Mobilfunk Empfang im Haus, wo die meiste Nutzung stattfindet, schwieriger wird. Mit privaten Mobilfunk - Netzen aber können Sie nicht nur die aktuellen, zur 5G Einführung, benutzten 3.6GHZ nutzen, sondern auch die für 5G weit höherliegenden Frequenzen von beispielsweise 26 GHZ.

Siehe Mouser / Private 5G-Netze auf dem Weg zum Erfolg sowie Mouser / Private 5G Netze

Politik

Dezember 2019 wurde von Martina Munz, SP, das Postulat «Digitalisierung und 5G im Einklang mit den Klimazielen» eingereicht, aber von Christian Wasserfallen, FDP, bekämpft.

Luzerner Glasfaser Projekt

Mai 2020 legte die kleine ländliche Luzerner Gemeinde Luthern den Grundstein für ein zukunftsweisendes Projekt: Mit einem Ja-Stimmenanteil von 75% wurde ein Sonderkredit von 3.6 Millionen Franken beschlossen, um ein eigenes Glasfasernetz auszubauen. Seither schlossen sich viele weitere Gemeinden dem Projekt Glasfaser für alle an.